Diepoldsau startet wieder in der Favoritenrolle

von Fabio Baranzini


Am Sonntag starten die Frauen in der Nationalliga A und in der Nationalliga B in die neue Feldsaison. Die Titelverteidigerinnen aus Diepoldsau starten auch in diesem Jahr wieder in der Pole Position, aber das Team aus Kreuzlingen meldet seine Ambitionen an.

Im letzten Jahr kam es im Final zum Duell zwischen Diepoldsau und Kreuzlingen. Und auch in diesem Jahr sind diese beiden Teams die meistgenannten Favoritinnen im Titelkampf. Allerdings mit klarer Tendenz für Diepoldsau, die auch den Final im letzten Sommer mit 3:1 gewonnen hatten.
Die Kreuzlingerinnen starten jedoch mit hohen Ambitionen in diese Saison. «Wir wollen am Final4-Turnier auf heimischem Boden in Kreuzlingen endlich Schweizer Meisterinnen werden», sagt Captain Rahel Hess. Sie ist eine von zwei Rückkehrerinnen im Team. Die andere ist Angreiferin Sara Peterhans. Beide hatten in der Hallensaison pausiert, wo die Kreuzlingerinnen im Halbfinal hängen geblieben waren und sich letztlich die Bronzemedaille gesichert hatten. Nun also lancieren sie den Angriff auf den Titel.

Diepoldsau will Titel verteidigen
In Diepoldsau zeigt man sich davon wenig beeindruckt. Die Rheininslerinnen wissen zwar, dass Kreuzlingen sicherlich stärker sein wird als noch in der Halle. Dennoch ist die Titelverteidigung das klare Ziel wie Angreiferin Tanja Bognar sagt. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass Zuspielerin Jamie Bucher weiterhin verletzt ist und zumindest den Anfang der Saison verpassen wird. Trainiert werden die Diepoldsauerinnen in dieser Saison übrigens neu von Eva Lässer. Wer von den beiden meist genannten Titelkandidatinnen den besseren Saisonstart erwischt, wird sich bereits am Sonntag zeigen, wenn das erste Direktduell auf dem Programm steht.

Das dritte Team, das von allen Expertinnen und Experten auf einen Final4-Platz gesetzt wird, ist Elgg-Ettenhausen. In der Hallensaison haben die jungen Zürcherinnen erstmals das Finale erreicht, blieben dort aber chancenlos. Nun wollen sie auch auf dem Feld zeigen, dass sie den Abstand zur absoluten Spitze verkürzen konnten. Die Elggerinnen haben sich dafür mit der österreichischen Abwehrspielerin Annika Huber verstärkt.

Drei Teams zwischen Final4 und Abstieg
Auf dem Papier klafft hinter den Top drei eine Lücke zu den drei restlichen NLA-Teams aus Schlieren, Neuendorf und Jona. Die Jonerinnen, die viele Jahre zur absoluten Spitze gehörten, müssen drei gewichtige Ausfälle verzeichnen. Es sind dies Angreiferin Janine Brandenberger, Zuspielerin Natalie Berchtold und Abwehrspielerin Tina Baumann. «Unser Ziel für diese Saison ist es, die Jungen ins Team zu integrieren und nicht abzusteigen», so Janine Brandenberger. Einen Final4-Platz haben sich derweil die Teams aus Neuendorf und Schlieren zum Ziel gesetzt, die mehr oder weniger unverändert in die neue Meisterschaft starten werden.

 

Spielplan:
Faustball. Nationalliga A. Frauen. 1. Qualifikationsrunde, Sonntag, 5. Mai 2024, 10 Uhr in Schlieren: Schlieren vs. Elgg-Ettenhausen, Diepoldsau vs. Neuendorf, Jona vs. Neuendorf, Schlieren vs. Kreuzlingen, Elgg-Ettenhausen vs. Jona, Diepoldsau vs. Kreuzlingen.

Faustball. Nationalliga B. Frauen. 1. Qualifikationsrunde, Sonntag, 5. Mai 2024, 10 Uhr in Schlieren: Elgg-Ettenhausen II vs. Widnau, Kirchberg vs. Diepoldsau II, Schlieren II vs. Töss, Kreuzlingen II vs. Embrach, Schlieren II vs. Widnau, Embrach vs. Kirchberg Elgg-Ettenhausen II vs. Töss, Kreuzlingen II vs. Diepoldsau II.

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